Kloten ZH/Norderstedt/München - Die Lufthansa Industry Solutions (LHIND) hat ihre durch Künstliche Intelligenz gestützte Maintenance-Anwendung von Calvin Risk und dem TÜV SÜD bewerten lassen. Überprüft wurde dabei, ob das Risikomanagement der Fluggesellschaft mit der Europäischen Rechtsprechung zur Künstlichen Intelligenz vereinbar ist.

Das in Kloten ansässige Unternehmen Calvin Risk hat gemeinsam mit dem TÜV Süd mit Sitz in München die von Künstlicher Intelligenz (KI) gestützte Maintenance-Anwendung der Lufthansa Industry Solutions (LHIND) überprüft. Wie aus einer Mitteilung von Calvin Risk hervorgeht, stand im Mittelpunkt der Prüfung des auf KI-Risiken spezialisierten Unternehmens, ob das Risikomanagement der deutschen Fluggesellschaft mit der europäischen Verordnung über künstliche Intelligenz (EU AI Act) vereinbar ist. Die Bewertung durch Calvin Risk und dem TÜV SÜD zeigten, dass wesentliche Teile der europäischen Verordnung über künstliche Intelligenz erfüllt wurden.

Die Maintenance-Anwendung der LHIND soll das technische Flottenmanagement revolutionieren, indem sie Wartungstechniker, die Fehlersuche und die Qualitätssicherung unterstützt, erklärt Michael Koch, KI-Direktor bei der LHIND, in einer Medienmitteilung der LHIND. Dabei kommen etwa Textdokumente, Bilder und Videos zum Einsatz. Die Lösung soll die Entscheidungsfindung den Angaben zufolge „rationalisieren“, die Effizienz steigern und Kosten senken.

„Die weltweit erste KI-Verordnung des Europäischen Parlaments gibt Unternehmen Leitlinien vor, an denen sie sich orientieren können“, wird Julian Riebartsch, CEO und Mitgründer des KI-Spezialisten Calvin Risk, zitiert. „Damit wird ein verlässlicher Rahmen für die Entwicklung intelligenter Chatbots geschaffen. Die Einhaltung des EU-KI-Gesetzes sollte von Anfang an berücksichtigt werden und kann mit dem Evidence Management Tool sichergestellt werden.“ 

Calvin Risk ist 2022 aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliedert worden.  ce/eb

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