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Pinterest setzt auf die Greater Zurich Area

Im Sommer 2025 machte Pinterest offiziell, was man in der Branche schon länger vermutete: Die Plattform baut in Zürich einen bedeutenden Standort für künstliche Intelligenz und Engineering auf. Für die Greater Zurich Area ist das mehr als eine weitere Ansiedlung. Es ist ein Beweis dafür, wie attraktiv die Region für internationales Tech-Talent und KI-Entwicklung geworden ist. 

Pinterest ist kein typisches soziales Netzwerk. Während viele Plattformen mit einem verlangsamten Nutzerwachstum zu kämpfen haben, gelingt es Pinterest weiterhin, Nutzerinnen und Nutzer weltweit mit seiner einzigartigen Kombination aus Inspiration, Entdeckung und Shopping zu gewinnen und zu binden. Die Plattform verzeichnet hunderte Millionen monatlich aktive User, von denen die Mehrheit mit dem Wunsch nach Inspiration und klarem Ziel auf Pinterest kommt. 

Ein zentraler Bestandteil der Strategie von Pinterest ist heute der Einsatz KI-gestützter Empfehlungssysteme, visueller Suche und personalisierter Einkaufserlebnisse, die sowohl das Nutzerengagement als auch die kommerzielle Relevanz der Plattform stärken. 

Vertrauen als Produktmerkmal

Mit dem Ausbau seiner KI-Fähigkeiten in den Bereichen Empfehlungen, visuelle Suche und Shopping versteht Pinterest verantwortungsvolle KI zugleich als zentrale Voraussetzung für Produktqualität und Nutzervertrauen. Das bedeutet, KI-Systeme so zu gestalten, dass sie konstruktive Nutzererlebnisse unterstützen, die Wahrscheinlichkeit schädlicher oder irreführender Ergebnisse verringern und die Inklusivität der Entdeckung verbessern, während die Plattform global skaliert. 

Aus technischer Sicht heisst das, mehr Transparenz und Kontrollmöglichkeiten für Nutzer zu schaffen, Verzerrungen in Suche und Empfehlungen zu überwachen und zu reduzieren sowie strenge Sicherheitsprüfungen für generative KI-Funktionen anzuwenden. Diese Grundlagen ermöglichen KI-Innovation und stellen gleichzeitig sicher, dass die Plattform positiv und verlässlich bleibt.

Warum Greater Zurich?

Die Standortwahl erklärt Pinterest vor allem mit einem Faktor: den Talenten. CTO Matt Madrigal verweist auf das «unglaubliche Engineering- und Produkt-Talent» in der Region, insbesondere im Bereich Machine Learning und KI. Zürich sei ein Ort mit umfangreicher technischer Expertise - genau dort, wo Pinterest seine Produktentwicklung in den kommenden Jahren vorantreiben will.

Hinzu kommt das Umfeld der Hochschulen, allen voran der ETH Zürich. In diesem Ökosystem entstehen nicht nur erfahrene Fachkräfte, sondern auch eine neue Generation von «AI Natives» – Absolventinnen und Absolventen, für die KI-Werkzeuge selbstverständlich sind. Matthias Zenger, VP Engineering und Standortleiter in Zürich, sieht gerade diese Mischung aus Routine und frischem Know-how als Grundlage, um Teams in Machine Learning, Plattform-Engineering und Shopping-Technologien rasch auszubauen. 

Ein weiterer Grund ist strategischer Natur: Pinterest ist internationaler aufgestellt als viele US-Plattformen, ein grosser Teil der Nutzerbasis sitzt ausserhalb Nordamerikas. Entwicklungskapazitäten in Europa bringen das Produkt näher an diese Zielgruppen: geografisch und kulturell. Gleichzeitig erweitern sie die Perspektiven innerhalb des Unternehmens.

Signalwirkung für den Standort

Für die Greater Zurich Region ist Pinterest ein weiterer prominenter Name in einer Liste, die in den vergangenen Jahren stetig länger geworden ist. Internationale Tech-Unternehmen suchen zunehmend Standorte, an denen Forschung, Lebensqualität und Zugang zu globalen Fachkräften zusammenkommen. Die Greater Zurich Area profitiert dabei von einer starken akademischen Basis und einer hohen Attraktivität für internationale Talente.

Pinterests Ansiedlung zeigt, was Zürich längst über den Finanzplatz hinaus auszeichnet: Die Region gehört zu den dynamischsten Technologie- und Innovationszentren Europas. Dass Unternehmen mit Schwerpunkt auf KI, Machine Learning und anspruchsvollem Plattform-Engineering hier investieren, ist auch ein Gradmesser dafür, wie gut Forschungspartnerschaften, Ausbildung und internationale Vernetzung inzwischen funktionieren.